„Ach Hallo Herr Meier, gut, dass ich Sie sehe! Könnten wir uns vielleicht zu einem Gespräch demnächst mal treffen?“
„Herr Müller, hallo. Verraten Sie mir schon mal, worum es geht?
„Ähh, naja..“
„Nein? Auch gut. Kommen Sie nach der Mittagspause zu mir ins Büro.“
Das war ja wohl nichts.
Warum?
Herr Müller nimmt sich, sein Anliegen und seinen Vorgesetzten nicht ernst.
Zumindest wirkt es nicht so.
Auch nicht empfehlenswert sind Weichmacher.
Konjunktive wie könnten, müssten, sollten und Weichmacher wie eventuell, vielleicht, möglicherweise wirken unschlüssig und emotionalisieren unnötig.
Wer seine Arbeitskraft zu Recht hoch einschätzt, macht Nägel mit Köpfen und rückt die eigenen Qualitäten in den Vordergrund. Das Gegenteil von Bescheidenheit und unbestimmtem Herumgeeiere ist NICHT überhebliche Angeberei, sondern Stolz auf die eigene Arbeit.
Besser: Auf den Punkt frei heraus sagen, was man will, alternative Termine vorschlagen und Zeit einplanen.
Also:
„Guten Tag Chef, sehr gerne möchte ich zum Beginn des neuen Jahres 2016 über eine Gehaltserhöhung sprechen.
Wann passt es Ihnen?“
Der Vorgesetzte weiss jetzt, worum es geht und kann sich in Ruhe (!) auf das Gespräch vorbereiten. Abhängig von der Firmenstruktur machen Sie entweder mit Ihrem Chef direkt oder mit seiner Sekretärin einen Termin aus.