Trinken Sie Cola, nur weil die Firma Sie darum anbettelt? Sicher nicht!
Wer gern arbeitet, arbeitet gut und wer gern und gut arbeitet wird auch gerne gut honoriert.
„Chef, wie gesagt, ich möchte gerne mehr Geld.“
„Das ist verständlich. Die Lebenshaltungskosten steigen, wobei wir hier in Hannover ja noch unter dem bundesdeutschen Mietspiegel der Grossstädte wie Hamburg, Köln, Frankfurt oder München liegen. Wie rechtfertigen Sie denn mir gegenüber Ihren Wunsch?“
„Wie Sie schon sagen, es kostet alles mehr…und wir kriegen noch ein Kind…“
Kaum zu glauben, aber leider argumentieren Menschen unter Stress irrational anstatt richtige Werbung für sich selbst zu machen. Unsere schöne Strategie ist dann futsch. Woran liegts?
Das Stresshormon Cortisol mobilisiert unsere Energie, blockiert dabei gleichzeitig das Gedächtnis.
Wer um sein Leben rennt, rezitiert dabei keine Gedichte.
Nicht umsonst beauftragen Firmen, die Konsumprodukte herstellen oder Dienstleistungen anbieten, Werbeagenturen und Marktforschungsinstitute. Trinken Sie Cola, weil die Firma Sie darum anbettelt?
Stattdessen: Proaktiv, konkret und sicher im Auftreten, bitte. Leiten Sie die Absichten anderer niemals aus Ihren eigenen Befürchtungen ab! Die drei Autoren des Harvard-Konzepts bringen es auf den Punkt: Wir Menschen neigen zu der Annahme, dass die Gegenseite immer das tut, was wir selbst befürchten. Für das Gehaltsgespräch übersetzt, bedeutet das:
Nie wird der Chef/die Chefin einer Gehaltserhöhung zustimmen!
und im Umkehrschluss:
Ihre Vorgesetzte wird Ihnen gerne mehr Gehalt als Anerkennung Ihrer Verdienste zum Wohle der Firma anweisen. Tja, das ist ein Klops. Damit hätten Sie vielleicht nicht gerechnet, stimmts?