„Ein bisschen mehr auf dem Konto würde uns schon sehr helfen-und ein Unmensch ist der Chef auch nicht, der lässt schon mit sich reden. Mal gucken, was der sagt. Am besten gleich zu Anfang des Jahres.“
Und zwar im Rahmen des alljährlichen Mitarbeitergespräches.
Ein klug gewählter Zeitpunkt für eine Gehaltsverhandlung. Ebenso gut:
Nach einem erfolgreichen Projekt oder nach mehreren erfolgreichen Projekten. Emotionslos und sachlich sagen:
Das und das habe ich erfolgreich gemacht, das hat dem Unternehmen den und den Vorteil gebracht.
Das mit der Strategie üben wir noch, denn nicht immer passiert das Folgende:
„Herr Müller, Sie haben ja ganz fantastsich gearbeitet-hocheffizient!
Wie Sie diesen Auftrag doch noch an Land gezogen haben, letztes Frühjahr, also ich muss schon sagen, das war erste Sahne. Dafür haben Sie eine Gehaltserhöhung verdient!“
Herzlichen Glückwunsch zu diesem Chef!
Bestens vorbereitet, übers Jahr jeden einzelnen Mitarbeiter beobachtet und dessen Erfolge notiert, lobend und wertschätzend in Wort, Empathie und Geld.
Anstatt eigene berufliche Perspektiven in Einklang mit den Unternehmenszielen zu bringen, laufen die alljährlichen Mitarbeitergespräche oft leider eher unprofessionell ab.
Je proaktiver Sie an die Sache herangehen, desto besser für Sie und Ihren Chef. Es lohnt sich, die eigenen Erfolge sofort zu notieren.
Denn selbst wenn das Ereignis durch sein hohes emotionales Gewicht ein Engramm, eine Gedächtnisspur in Ihr Gehirn gemeisselt hat, bleibt doch fraglich, ob alle wichtigen Einzelheiten nach-sagen wir- 8 Monaten noch abrufbar sind.
Und wieder: Tue Gutes und sprich darüber. Sie haben Wertvolles geleistet!