Diese vier Wörter verhindern deinen Erfolg

„Ich muss zur Arbeit.“ „Ich muss den Kollegen anrufen.“ Ich muss noch einkaufen.“
Sprichst du in Gedanken so mit dir? Gebrauchst du das Wort MUSS häufig?
Und hast du dir dabei schon mal zugehört? Bestimmt, denn um den ganzen Mindset-Hype kommt man ja nicht drum herum.
Klar. Es ist gerade Mode, die eigene Sprache zu optimieren.
Es macht trotzdem einen Unterschied, ob ich MUSS oder WILL oder WERDE sage.

Deine Einstellung zu deinem Leben manifestiert sich in deiner Sprache.

Hast du schon einmal darüber nachgedacht?
Hast du einen Unterschied gespürt – es geht hier ja ausschließlich um das „gute Gefühl“ – bei der Aussage: „Ich werde jetzt den Kollegen anrufen (auch wenn es mir widerstrebt).“? Wie zufrieden macht dich dein Alltag? Wie oft denkst du: „Das muss ich noch machen“?

Als ich irgendwann merkte, dass ich täglich sagte: „Ich muss ins Theater.“ oder „Ich muss zur Probe.“ wurde mir klar: Hier muss eine existentielle Grundsatzfrage her. Hier – an diesem Haus – bin ich nicht glücklich und werde es auch nicht mehr.

Deine Sprache lässt dich aufhorchen
Love it, leave it, change it – wie zufrieden bist du mit deinem Leben?

Ich habe damals den Sprung in die Selbständigkeit gewagt. Was kann bei dir passieren, wenn du dir und deiner Sprache zuhörst?

Deine Sprache kreeiert deine Realität
Mit deiner Sprache programmierst du dein Mindset.
Wir leben in einer Zeit der gut zugänglichen Informationen. Um nicht zu sagen, des Informationsüberflusses. Das erfordert von uns ein hohes Maß an starken Nerven, denn wir sehen ja ständig Neues. Jede Entscheidung hängt mit Gefühlen zusammen, wir entscheiden nach Gefühl, was sich entweder richtig oder falsch anfühlt. Selbst eine klare Vernunftentscheidung bringt ja ein Gefühl mit sich, nämlich das der nüchternen Entschlossenheit. Man fühlt sich dabei sachlich, wohl überlegt, quasi gefühllos. Aber das ist natürlich Illusion.

Weißt du, wie viele Entscheidungen du am Tag fällen musst?
Ich wusste es auch nicht. Aber ich habe gegoogelt und das ist das Ergebnis: Rund 30.000.
Das ist ganz schön stressig. Es gibt genügend gute Ideen für das Treffen von Entscheidungen, wie tiefes Atmen oder Meditation oder eine Nacht drüber schlafen. Allen Tipps gemeinsam ist der Zeitfaktor: Nimm dir Zeit. Wofür eigentlich? Für das Anhören der verschiedenen Stimmen im Kopf? „Ja, nimm das, das schmeckt am besten.“ Nein, kauf bloß nicht dieses Eis, das macht nur dick.“ „Aber ich will mir auch mal was gönnen, ich arbeite eh schon soviel und man muss sich ja auch mal entspannen und ein Eis genießen.“ Und so weiter.

Sprache formt Denken und soziale Wirklichkeit. Sie lässt soziale Welt entstehen und erzeugt Vorstellungswelten beim Gegenüber. Deine Sprache prägt auch deine Wirklichkeitswahrnehmung.

Der Glaube versetzt Berge

Können Gedanken Realität werden? Der Glaube versetzt Berge heißt es. Was wir vor unserem inneren Auge sehen können, kann wahr werden.
„Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.“ Sagte der nüchterne Hanseate Helmut Schmidt.
Eine Vision ist für mich ein Szenario, das wahr werden kann. Je besser ich mir diese Szene ausmalen kann, umso wohler fühle ich mich darin. Ich stelle mir zum Beispiel vor, wie meine Seminarteilnehmer aussehen, während sie mir zuhören. In meinem Kopf schauen sie interessiert, in sich gekehrt, nachdenklich. Einer sitzt da mit gerunzelter Stirn, manche nicken. Dann fangen alle an zu lachen, weil ich einen Sachverhalt lustig erklärt habe. Alle sind fröhlich und atmen befreit.
Als Regieassistentin musste (ja, musste!) mir der Ablauf der Oper klar sein, damit ich die Bühne entsprechend einrichten lassen konnte.
Wie lernt man das Stück dann? Man geht es im Kopf Szene für Szene durch.
Eine Vision kann also durchaus eine sehr nützliche Leistung der Vorstellungskraft sein.

Denn jeder Gedanke hinterlässt Spuren. Er formt dich und deine Realität. Darum ist es von großer Bedeutung zu beobachten, was in dir vorgeht bei den verschiedenen Wörtern.