Rhetorik in der Werbung: herrliche Pannen in Kampagnen

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Imagekampagnen können ganz gehörig ins Auge gehen. Das Produkt kann gut sein. EIN falsches Wort und das wars. Ein paar herrliche Beispiele aus dem Magazin Brandeins:

Die amerikanische Haarpflegefirma Clairol Professional und immerhin Teil von Procter&Gamble brachte in Deutschland einen Lockenstab namens „Mist Stick“ heraus. Der natürlich flopte.

Warum, könnt ihr euch ja selbst denken. Aus rhetorischer Sicht ein Supergau. Ich greife mir an den Kopf. Eine komplette Marketingabteilung ist nicht in der Lage, die Zielgruppe zu definieren? 10 bis 20 Leute sind nicht in der Lage, einen native speaker aufzutreiben? Übersetzungsbüro? Skypen? Wörter googlen?

Zielgruppendefinition ist in der Rhetorik das A und O.

Aber auch englisch kann nicht jeder: Der schwedische Konzern Elektrolux bewarb seine Staubsauger in den USA mit den Worten:

„Nothing sucks like Elektrolux.“

Bedeutet entweder: „Nichts lutscht so gut wie Elektrolux.“

oder „Nichts nervt so wie Elektrolux.“

Nichts nervt so wie diese schwedischen Schwachmaten!