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Rhetorik in der Werbung: Logos, Ethos, Pathos

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Imagekampagnen können aufgrund menschlichen Versagens gründlich danebengehen. EIN falsches Wort und das wars und der Kunde im Laden fragt sich, ob die Strategen aus der Marketingabteilung noch alle Tassen im Schrank haben. Das jedenfalls mussten wohl die Spanier gedacht haben, die 1983 den neuen Geländewagen von Mitsubishi kaufen sollten.

Das Modell hieß Pajero. Namenspate war die südamerikanische Gebirgskatze Leopardus pajeros.

Dumm nur, dass „pajero“ das spanische Vulgärwort für „Wichser“ ist.

Mc Donalds schoss 1996 mit dem Arch Deluxe (phonetisch: Artsch dilax) oder den Arsch delüx den Vogel ab. Das ist angewandte Rhetorik.

Seit Aristoteles hat sich an diesen drei Eckpfeilern nichts geändert.

  1. der Charakter des Redners – Ethos
  2. der emotionale Zustand des Hörers und die Stimmung, die ich dort erzeuge – Pathos
  3. das Argument – Logos

Das Argument hielt Aristoteles für das wichtigste Mittel der Überzeugung. Vernunft sollte an erster Stelle stehen.

Die Welt wäre ein anderer Ort, könnten wir Menschen weitreichende Entscheidungen nach reiflicher Analyse treffen.