F wie Frauen und Männer

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„Das Spiel ist das erste Serum, das der Mensch gegen die Angst erfand.“  

Jean-Louis Barrault

Gleichberechtigung von Männern und Frauen, Mädchen und Jungen, sowohl in Führungsebenen als auch bereits bei den Wurzeln – in der Schule – ist ein hohes Ziel, das häufig nicht gelebt wird.

Das liegt nicht nur an der inneren Einstellung der Akteure sondern auch an den Missverständnissen in der Kommunikation miteinander.

Um zu verhindern, dass Frauen im öffentlichen Miteinander speziell mit Männern aber auch mit Frauen eklatante Fehler begehen, lohnt sich ein professioneller Blick auf das körpersprachliche Verhalten.

Der Blick auf das WIE, bevor das WAS und das WOMIT, also die Vermittlung von klar und logisch aufbereiteten Inhalten, angegangen werden kann.

Körpersprache ist Kommunikation. Jegliche Regung unseres Geistes projizieren wir im Körper oder an seiner Oberfläche, sei es lediglich ein Impuls eines Gedanken oder ein Erröten. Wir haben keinen Körper, wir sind unser Körper.
Unsere Stimme ist dabei unser tragendes Signal nach außen.
Durch die Tonlage und unsere Art zu sprechen wirken wir auf unser Gegenüber unmittelbar ein. Die unterschiedlichen Situationen im Alltag wie im oft unterschätzten Smalltalk, während der Sitzung oder im Mitarbeitergespräch erfordern einen entsprechenden Umgang mit der Stimme.

Die Art und Weise des Sprechens hat eine viel höhere Tragweite als der Inhalt.

Tun Sie doch etwas dafür. Vergrössern Sie doch Ihr Handlungsspektrum – ganz egal ob unter Dusche oder mitten auf der Strasse!
Praktische Übungen aus dem Stimmtraining, zur Artikulation, Resonanz und dem Eigenton erweitern den eigenen Ausdruck und helfen ausserdem, mit Stresssituationen angemessen umgehen zu können. Frauen geraten gerne in eine sehr unangemehe Kreischlage, Männer kommen aus der sonoren Knatterlage nicht heraus.

Und was soll das mit dem Theater?

Der bedeutende französische Regisseur und Pantomime Jean-Louis Barrault beschreibt denn auch das Entwickeln und Kultivieren des Spieltriebs der Menschen als einen Akt der Befreiung folgendermaßen: „Das Spiel ist das erste Serum, das der Mensch gegen die Angst erfand. Die Innen-und die Außenwelt üben ständig einen Druck aufeinander aus. Wenn der Druck der Innenwelt stärker ist als der der Außenwelt, handelt der Mensch frei, nach seinem Willen. Ist dagegen der Druck der Außenwelt stärker, muss der Mensch über sich ergehen lassen, was die Welt ihm aufzwingt.“