Verhandlung – Frauen im Konflikt

Frauen stecken bei Konflikten eher zurück, Männer sind schnell verärgert, stellten Komunikationsforscher fest. Harmonisüchtige Frauen und egoistische Machos? Nein. Zwei Fremdsprachen.

Vorteile weiblicher Kommunikation:

Es arbeitet sich nun mal besser, wenn alle zufrieden sind. Und zufrieden ist ein Mensch, wenn er gehört und wahrgenommen wird. Und nicht gleich verurteilt. Man darf ihm also zuhören. Also ganz schwarz-weiß gesagt: der weibliche Kommunikationsstil ist auch im Konflikt kooperativ. Frauen wünschen für sich und andere tragbare Konfliktlösungen. Natürlich sind nicht alle Frauen kooperativ oder führen super Gespräche.

Unzählige Studien belegen jedoch Trends. Die Verhaltensforschung, Linguistikforschung und die Soziologie versuchen ja die Antwort darauf zu finden, was urtypisch und was anerzogen ist.

Sozialisation, Erziehung, Gesellschaft, Vorbilder aber eben auch etwas offenbar Ureigenes bildet sich in den Ergebnissen dieser Studien zur Verhaltensforschung ab.

Nachteile weiblicher Kommunikation:

Die Angst vor einem Verlust der Freundschaft; das Risiko, Nähe und Vertrautheit zu verlieren, lässt Frauen nicht miteinander in Konkurrenz treten. Es herrscht Konkurrenzverbot im Gegensatz zur männlichen Welt, die von Überlegeneheit und Unterlegenheit geprägt ist. Das sind doch alles Klischees! Das ist eben die Frage: was war zuerst da? Henne oder Ei? Klischee oder Rollenverhalten?

Ich gebe hier wissenschaftlich erforschte Ergebnisse wieder. Könnte ja auch aus dem Nähkästchen plaudern, aber wen interessieren Subjektivitäten?

Schwierig wirds im weiblichen Kommunikationsstil:

Wenn mit harten Bandagen verhandelt werden muss. Hartes Verhandeln bedeutet Beharren auf der eigenen Position. Kurzfristige Erfolge verschaffen sicher Vorteile, langfristig vergiftet sich die Atmosphäre. Und das wünscht sich ja wohl niemand.

Körpersprachliche Signale:

Weiche Stimme, Unschlüssige Gesten statt klare, zielgerichtete Gesten, Trippeln statt straightes Hingehen auf ein Ziel, Raum betreten und in der Nähe der schützenden Wand bleiben.