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Körpersprache und Dominanzsignale

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„Jetzt mach dich mal hier nicht so breit!“ „Genau! Und red nicht so laut.“ 

„Und lach nicht so laut.“ 

„Bleib mal hübsch bescheiden.“ 

Bescheiden ist nicht hübsch. Bescheiden ist kontraproduktiv für die eigene Entfaltung. Aber genau darum geht es im Leben: Wer nimmt sich Raum und Zeit? Wer überzeugt die Kunden, die Kollegen, die Vorgesetzten, die Mitarbeiter von Ideen und Produkten? Derjenige, der sich bescheiden im Hintergrund hält? Oder der sich exponiert und damit ein Risiko eingeht? Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid bekommt man geschenkt. Und genauso sieht auch der körperliche Gestus aus. Je höher die Position eines Menschen, desto geringer sein mimisches Ausdrucksspektrum. Die Mimik eines Machtmenschen ist so ruhig wie ein Pokerface. So unbewegt wie der Maschsee bei Windstille.

„Höhle der Löwen… da muss ich gerade dran denken.“

Es gehört schon einiges an Standing dazu, mit so einem Gesprächspartner gelassen umzugehen. Eine unbewegte Mimik und eine sparsame Gestik bedeuten ja nicht zwangsläufig Arroganz. Die Arroganz sagt: „Ich finde mich gut, dich aber nicht.“ Und automatisch zieht sich eine Augenbraue und ein Nasenflügel nach oben – Ekel und Verachtung. Das Selbstbewusstsein sagt: „Ich find mich gut, dich auch.“ Lächeln, Lachfalten – Augenringmuskeln kontrahieren beidseits.